Skurrile Museen

Culver City ist bekannt für seine Filmstudios. Außerdem finden Sie hier einige der bekanntesten Museen Südkaliforniens. In einer ehemaligen Waffenkammer aus dem Jahr 1949 zeigt das Wende Museum of Cold War History Artefakte aus den Ländern des Ostblocks, die von seinem Gründer Justinian Jampol geborgen wurden – darunter auch Stücke der Berliner Mauer. Im Museum of Jurassic Technology finden Sie eine Auswahl scheinbar unzusammenhängender Exponate (alte Spielwürfel, Miniatur-Disney-Figuren), die eines gemeinsam haben: die unorthodoxe Sensibilität des Museumsgründers David Wilson, Empfänger des begehrten „Genius“-Stipendiums der MacArthur Foundation. Was das Filmgeschäft in Culver City betrifft, so kann man auf einer Führung durch die Sony Pictures Studios diese historischen Studios besichtigen, die einst MGM gehörten und in denen Klassiker wie Der Zauberer von Oz gedreht wurden. Und apropos Oz – im restaurierten Culver Hotel übernachteten während der Filmproduktion die meisten Darsteller, darunter alle 124 Schauspieler, die Munchkins spielten.

Fans von schwarzem Samt und Elvis werden sich im Velveteria, dem weltweit einzigen Kunstmuseum für Samtkunst, fühlen, als wären sie gestorben und nach Graceland gekommen. Dieser 2013 eröffnete Reliquienschrein in Chinatown ist prall gefüllt mit Meisterwerken des Genres, die den King, amerikanische Präsidenten und viele andere würdigen. Sie werden hier Poker spielende Hunde sehen und ein Bild, das UFOs und Bigfoot zusammenbringt. Einige Arbeiten porträtieren auch weinende Clowns, eine Vielzahl an Pin-ups und eine Auswahl von Rockstars aus der Hall of Fame. Sie wollen Bilder von Picasso? Gehen Sie in das Los Angeles County Museum of Art. Aber wenn Sie Elvis, Marilyn Monroe und James Dean sehen wollen, wie sie auf ungesattelten Einhörnern reiten, ist Velveteria definitiv genau Ihr Ding.

Besuchen Sie das Bunny Museum in Altadena, einen wahren „Hasen-Louvre“ mit einer ständig wachsenden Sammlung von mehr als 35.000 Kaninchenartikeln aus aller Welt – darunter neun Figuren, die einst auf Wagen der Rose Parade unterwegs waren. Auch wenn Sie nicht auf Hasen stehen, können Sie in dem Museum, das einmal als der „hoppeligste Ort der Welt“ betitelt wurde, die überraschend reiche und vielschichtige Kulturgeschichte der Hasen kennenlernen. Wenn Sie irgendwo ein süßeres Museum entdecken, lassen Sie es uns wissen. Wir sind ganz Ohr.

Es ist kein Geheimnis: Südkalifornien liebt seine Autos. Und die fortwährende Renntradition der Region wird im Wally Parks NRHA Motorsportmuseum in Pomona zelebriert. Benannt ist das Museum nach Wally Parks, durch dessen Zutun sich Beschleunigungsrennen (Drag Racing) von einem auf den Straßen ausgetragenen Amateursport zu einem wichtigen professionellen Sport entwickelt haben - und es ist voll mit den Schnellsten und Wildesten ihrer jeweiligen Generation. Hier können Sie historische Dragster und Hot Rods ebenso bewundern wie altmodische Speed Racer wie Mickey Thomphson‘s Challenger I Streamliner, das erste von einem Amerikaner gefahrene Auto, das die Schallmauer von 643 km/h durchbrechen konnte.

Das Raymond M. Alf Museum of Paleontology auf dem grünen Campus von Claremont ist nicht nur wegen seiner Sammlung an Dinosaurierüberresten bedeutend, sondern auch das einzige staatlich anerkannte Museum auf einem Highschool-Campus. Das Museum wurde von Raymond M. Alf gegründet, einem Lehrer der The Webb Schools, dessen Fossiliensammlung so groß wurde, dass die Schule sich schließlich für den Bau eines Museums entschied. Das gewaltige Allosaurus-Skelett ist besonders beeindruckend. In der „Hall of Footprints“ des Museums ist eine der landesweit größten Sammlungen an Spurenfossilien zu bewundern (Spurenfossilien sind versteinerte Fußabdrücke und sonstige Spuren wie zum Beispiel Schwanzschleifspuren, die Tiere in einer Landschaft hinterlassen).

Die feinen Kostbarkeiten im Historical Glass Museum in der klassischen Zitrusfrüchte-Stadt Redlands sind einen Besuch wert. Die Kollektion ist einem 1903 gebauten Haus im Viktorianischen Stil untergebracht und geht bis in die 1830er-Jahre zurück. Sie zeichnet die Entwicklung der amerikanischen Glasmacherkunst nach – eine erlesene Tradition, die bis zu den 1970er-Jahren, als das Museum gegründet wurde, beinahe ausgestorben war. Das Museum stellt wechselnde Arbeiten aus, die von führenden Glasfabriken und Künstlern hergestellt wurden, und verfügt über eine der größten Sammlungen dieser Art im Westen der Vereinigten Staaten.

1941 begann Abenteurer und Künstler Cabot Yerxa mit dem Bau seiner von den Hopi inspirierten 35-Zimmer-Anlage in Desert Hot Springs aus handgefertigten Lehmziegeln und Materialien, die er in der Wüste fand. In Cabot’s Pueblo Museum leiten Dozenten Führungen und erzählen Yerxas Geschichte, die von den Goldfeldern in Klondike, Alaska bis in die Kunstsalons von Paris führt. Besuchen Sie den Handelsplatz und gönnen Sie sich authentische Volkskunst wie Katsinas der Hopi und sorgfältig bemalte Oaxacan-Holzschnitzereien.