Der mitreißende Aufruf ¡Si, se puede! (Ja, es ist möglich!) erschütterte 1972 die ganze Welt, als Arbeiterführer und Bürgerrechtler César Estrada Chávez zusammen mit der Mitbegründerin seiner United Farm Workers Union, Dolores Huerta, mithilfe dieses Slogans seine revolutionären Forderungen untermauerte. Heute erzählt das César E. Chávez National Monument die Geschichte von Chávez Leben und zollt den gewaltfreien Protesten unter seiner Führung, mit denen weltweit auf die schlechte Bezahlung und die oftmals unmenschlichen Arbeitsbedingungen US-amerikanischer Farmarbeiter aufmerksam gemacht wurde, Tribut.
Passenderweise trägt die Erinnerungsstätte den Namen La Paz (Frieden). Der ungefähr 48 Kilometer südlich von Bakersfield liegende Ort befindet sich auf einer historischen Ranch in der Nähe des National Historic Civil Engineering Landmark (nationaler historischer Meilenstein der Ingenieursbaukunst)/California Historical Landmark (historisches Wahrzeichen Kaliforniens) am Tehachapi Loop. Das Anwesen beherbergt ein Besucherzentrum, Rosen- und Kakteengärten als Gedenkstätte sowie die von Brunnen umgebene Grabstätte von Chávez (der 1993 starb), seiner Frau Helen sowie ihrer beiden treuen Hunde.
Beginnen Sie im Ausstellungsraum, wo das Büro von Chávez erhalten wurde – inklusive wahren Papierbergen auf seinem mit kunstvollen Holzschnitzereien verzierten Arbeitstisch. Der Raum beherbergt auch eine wackelige Hütte aus rostigem Wellblech und verwittertem Holz als schockierendes Beispiel für die miserable Unterbringung, wie sie für Farmarbeiter in den 1960er Jahren üblich war.
Ebenso beeindruckend ist das Fotoarchiv, das Chávez erfolgreiche Bemühungen im Sinne von ¡Si, se puede! zeigt. 1975 erließ der Golden State den California Agricultural Labor Relations Act (kalifornisches Gesetz zu Arbeitsverhältnissen in der Landwirtschaft), durch den als erstes Gesetz in den USA die Tarifverhandlungsrechte von Farmarbeitern anerkannt wurden.
